Sehenswürdigkeiten der Oberpfalz - Karte, Puzzle und Tablett
Unsere illustrierte Karte der Oberpfalz lädt zum Suchen und Entdecken ein. Viele illustrierte Bauwerke, Landschaften und kulturelle Ereignisse sind auf dieser Karte versammelt. Erhältlich ist das Motiv als dekoratives Poster, 1000-Teile Puzzle und als Tablett. In diesem Beitrag stellen wir dir einige Sehenswürdigkeiten der Oberpfalz näher vor.
Kloster Speinshart

Das Kloster Speinshart wurde bereits im 12. Jahrhundert als romanische Klosteranlage ins Leben gerufen. Die Klosterkirche, die zwischen 1692 und 1697 unter der Leitung von Wolfgang Dientzenhofer erbaut wurde, gehört zu den herausragendsten Bauwerken der Oberpfalz. Die bemerkenswerte Gestaltung des Innenraums, geprägt von zahlreichen Stuckarbeiten und Gemälden, ist das beeindruckende Werk der Brüder Carlo Domenico und Bartolomeo Lucchese aus der Schweiz. Im Jahr 1706 wurde das Bauwerk feierlich eingeweiht. Das Kloster liegt im Zentrum des liebevoll restaurierten Klosterdorfes Speinshart, das als harmonisches Ensemble erhalten geblieben ist. Zusammen mit dem historischen Klosterdorf wird das Kloster als Kulturgut von europäischem Rang betrachtet.
Whisky aus der Steinwald-Brennerei

Johann Baptist Schraml, der Gründer der Brennerei, erhielt die Erlaubnis zur gewerblichen Produktion von Branntwein. Schon im Jahr 1818 begann er mit der Verarbeitung von Getreide, was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Der erste bedeutende Kunde war das bayerische Militär, dessen Bedarf Schraml vermutlich auch aufgrund seiner eigenen militärischen Vergangenheit ankurbelte. Im späten 19. Jahrhundert startete Christoph Karl Schraml mit der Herstellung eines braunen Getreidebrands, möglicherweise aus einer Notlage heraus, um Engpässe bei Rohstoffen zu überwinden. Josef Schraml führte diese Tradition im 20. Jahrhundert fort und gab dem Brand in den 1950er Jahren den Namen Whisky – „Steinwald-Whisky“. Die Steinwald-Brennerei gilt übrigens als die älteste Whisky-Destillerie in Deutschland.
Deutsches Knopfmuseum Bärnau

Im Deutschen Knopfmuseum tauchst du ein in die faszinierende Welt der Knöpfe. Entdecke die jahrhundertealten Traditionen der Knopfbetriebe in Bärnau. Hier erwarten dich Knöpfe aus vier Jahrhunderten sowie 26 verschiedene Materialien, Maschinen und Geräte, die in der Knopfherstellung führend sind. Lass dich von Wandteppichen beeindrucken, die mit hunderten von Knöpfen verziert sind, dem größten und dem kleinsten Perlmutterknopf der Welt sowie einem einzigartigen Knopfpaar, dessen Bekleidung aus mehr als 18.500 Knöpfen gefertigt wurde.
Burgruine Flossenbürg

Hoch oben, auf dem Schlossberg über Flossenbürg, thront die Burg Flossenbürg in majestätischer Pracht. Ihr ursprünglicher Standort lag einst viele Kilometer unter der Erdoberfläche, wo sich Magma in Granitgestein verwandelte. Millionen von Jahren benötigte der Prozess der Hebung und Abtragung, um dieses beeindruckende Granitmassiv ans Licht der Welt zu bringen. Um das Jahr 1100 wurde auf dem Gipfel die Burg erbaut. Sie ist nicht nur das Wahrzeichen von Flossenbürg, sondern auch ein Symbol des Oberpfälzer Waldes. Die Burgruine ist jederzeit für Besucher zugänglich. Der Aufstieg dauert ungefähr 10 bis 15 Minuten. Im Jahr 2019 verlieh die Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien dem Schlossberg sogar den Titel “Nationaler Geotop”.
Monte Kaolino

Der Monte Kaolino thront etwa 120 Meter über der umgebenden Landschaft und besteht aus rund 35 Millionen Tonnen Quarzsand, der aus den benachbarten Kaolingruben gewonnen wird. Am Fuß dieses beeindruckenden Berges hat sich ein großer Freizeitpark etabliert. Hier erwartet dich ein vielfältiges Angebot, das Action, Spiel, Spaß und Erholung für alle Generationen bietet. Seit 1833 prägt der Kaolinabbau und die damit verbundene Industrie unsere Region und beeinflusst zudem die Entwicklung der Städte Hirschau und Schnaittenbach. Die Ansammlung von Abfallquarzsand aus der Kaolinverarbeitung der Amberger Kaolinwerke führte über viele Jahre zur Bildung des markanten weißen Berges Monte Kaolino bei Hirschau. Bereits im Jahr 1957 wurde die Einzigartigkeit dieses Berges erkannt, was zur Durchführung von Sommerschneesportveranstaltungen führte, um den ersten Nutzen daraus zu ziehen. Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche weitere Attraktionen: Ein Dünenbad, eine Campinganlage, eine Liftanlage sowie verschiedene gastronomische Angebote.
Zoigl

Der Zoigl ist ein traditionell hergestelltes, untergäriges Bier. Obwohl immer dasselbe Brauverfahren zur Anwendung kommt, hat jeder Zoigl seinen eigenen Geschmack, da jeder Brauer ein individuelles Rezept nutzt, das die Zutatenverhältnisse bestimmt. Selbst bei demselben Zoiglwirt können von Charge zu Charge Unterschiede auftreten. Lass dich überraschen! Der Zoigl wird in den Kommunbrauhäusern von Eslarn, Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus und Windischeschenbach gebraut, die von den „Brauenden Bürgern“ unterstützt und betrieben werden. Jedes Mitglied dieses vereinsähnlichen Zusammenschlusses ist verpflichtet, das sogenannte „Kesselgeld“, eine Art Mitgliedsbeitrag, zu zahlen. Wenn du mehr ueber Zoigl erfahren willst findest du das hier. Ausserdem gibt es zum Thema Zoigl auch unser 1000 teiliges Puzzle mit handgezeichneten Elementen und vielen Informationen zur Zoigl-Kultur in der Oberpfalz.
Kirwa im Amberg-Sulzbacher Land

Die Kirwa-Tradition erfreut sich im Amberg-Sulzbacher Land großer Beliebtheit und wird mit Begeisterung gepflegt. In vielen Gemeinden des Landkreises zeigen sowohl die Jüngeren als auch die Älteren mit viel Freude die traditionellen Kirwa-Tänze und feiern gemeinsam die Kirchweihen in einer harmonischen Atmosphäre. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Amberg-Sulzbacher Land stolz darauf ist, sich als das Land der 100 Kirwafeste zu präsentieren. Nirgendwo sonst hat sich die Oberpfälzer Kirwa in einer solch einzigartigen Vielfalt erhalten wie in unserem Landkreis. Bunte Trachten, Schnodahipfln, Gstanzln, der Baierische und eine Vielzahl köstlicher Kirwa-Spezialitäten erwarten die Kirwaleit und Gäste, die sich das ganze Jahr über auf die Kirwafeste freuen. Weitere Informationen zur Kirwa im Amberg-Sulzbacher Land findest du hier.
Böhmerwaldturm

Auf dem höchsten Punkt des Weingartenfels steht der 30,17 Meter hohe Böhmerwaldturm. Diese aus Holz errichtete Struktur wurde im Jahr 1983 fertiggestellt und bietet einen atemberaubenden Ausblick in alle Himmelsrichtungen, besonders in Richtung Böhmen. Bei idealen Sichtbedingungen sind die höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes sichtbar. In äußerst seltenen Situationen kann man sogar die Alpen in einer Entfernung von über 200 Kilometern erblicken. Der Weingartenfels ist der nördlichste Punkt in Deutschland, von dem aus die Alpen zu sehen sind. Für eine etwa einstündige Wanderung zum Böhmerwald-Aussichtsturm kannst du entweder am Parkplatz des ehemaligen Skizentrums Reichenstein am Eingang von Stadlern oder am Parkplatz an der Straße, die Dietersdorf mit Stadlern verbindet, starten.
Land der Regenbogen

In der Umgebung der Städte Cham und Roding, im Herzen des Naturparks Oberer Bayerischer Wald, umgeben von Wäldern und Wiesen und durchzogen vom Regenfluss, liegt das Land der Regenbogen. Hier werden deine Urlaubsträume Wirklichkeit – egal, ob du mit der Familie, deinem Partner oder einer Gruppe von Freunden reist. An den Ufern des Regens kannst du die unberührte Natur und die vielfältige Kultur erkunden. Draußen hast du die Möglichkeit, dich entweder auszupowern oder in Ruhe zu entspannen. Die regionalen Schätze der Umgebung sowie die Städte Regensburg, Passau, München oder Prag warten nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Eingebettet in die beeindruckende Landschaft des Naturparks Oberer Bayerischer Wald und an den Ufern von Chamb und Regen bietet das Land der Regenbogen zahlreiche Möglichkeiten, Zeit in der Natur zu verbringen – sei es aktiv beim Sport, in stiller Beobachtung oder einfach beim wohlverdienten Entspannen.
Kulzer Stonehenge

Kaum ein anderer historischer Ort ist so von Geheimnissen umgeben und strahlt eine derart fesselnde Anziehungskraft aus wie Stonehenge. Im Jahr 1994 diente dies als Inspiration für den Dokumentarfilm des BR mit dem Titel "Stonehenge und die Megalithkultur". Das Ziel des Films war es, zu zeigen, auf welche Weise die drei enormen Gesteinsblöcke transportiert, aufgestellt und miteinander verbunden wurden. Die zahlreichen Granitvorkommen und die benachbarten Steinbrüche – die Oberpfalz wird auch als Steinpfalz bezeichnet – schufen in Kulz, einer Gemeinde in Thanstein im Landkreis Schwandorf, ideale Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Projekts. Ähnlich wie das weltberühmte Stonehenge in England kannst du am östlichen Rand von Kulz ein beeindruckendes Kunstwerk bewundern, das über 6 Meter hoch ist. Jeder einzelne Granitblock hat ein Gewicht von mehr als 40 Tonnen. Innerhalb von nur zwei Tagen wurden sie mit reiner Muskelkraft aufgestellt. Diese beeindruckende Steinformation steht allen Interessierten zur Verfügung.
König-Otto-Tropfsteinhöhle

Die Höhle in der Oberpfalz, unweit von Velburg, wurde im Jahr 1895 zufällig von einem Schäfer entdeckt und gehört mit einer Länge von 450 Metern zu den kleineren Karsthöhlen im Jura. Wegen der beeindruckenden, teils meterhohen Stalagniten, der mit Wasser gefüllten Sinterbecken und der faszinierenden Tropfsteinformationen wird die König-Otto-Tropfsteinhöhle als eine der schönsten in Deutschland betrachtet. Der Rundgang, der etwa 45 Minuten dauert, führt 70 Meter in die Tiefe, wobei der Höhepunkt die erst 1972 entdeckte "Adventhalle" ist. Diese begeistert mit ihren gewaltigen Stalagniten und den Tropfsteinen – diese entstehen, wenn Stalagniten und Stalagtiten miteinander verwachsen. Nach vorheriger Anmeldung können auch Rollstuhlfahrer die barrierefreie Höhle erkunden. Ein Besuch ist besonders für Familien empfehlenswert, denn die König-Otto-Tropfsteinhöhle ist Teil der "Erlebniswelt Velburg", wo neben der Höhlenbesichtigung ein Hochseilgarten, ein Walderlebnispfad sowie Quad- und Segwaytouren für Kinder für viel Abwechslung sorgen. Weiter Informationen zur König-Otto-Tropsteinhöhle findest du hier.
Kallmünz

Kallmünz, malerisch zwischen Naab und Vils gelegen, begeistert mit seinem 110 Meter hohen Schlossberg und der gleichnamigen Burgruine. Umgeben von atemberaubenden Kalkfelsen wird dieser Ort auch als die nördliche Toskana bezeichnet. Idyllische Gassen und unberührte Natur laden hier dazu ein, die Umgebung per Rad, Boot oder beim Gleitschirmfliegen zu erkunden. Die historische Steinerne Brücke aus dem 16. Jahrhundert, die über die Naab führt, sowie das Alte Rathaus von 1603 zeugen von der reichen Geschichte des Marktes. Ein Spaziergang offenbart Attraktionen wie das „Haus ohne Dach“ und die frühere Münzstätte in der Vilsmühle. Die Burgruine ist über zahlreiche Wanderwege zugänglich und bietet atemberaubende Ausblicke. Auch die Rokokokirche St. Michael mit beeindruckenden Kunstwerken lokaler Maler ist einen Besuch wert. Bereits 983 erstmals erwähnt, hat Kallmünz eine faszinierende Vergangenheit, unter anderem als Vogtei der Wittelsbacher Herzöge ab 1188.
Regensburger Dom

Der Dom St. Peter ist die Hauptkirche der Stadt Regensburg und fungiert außerdem als Kathedrale des gleichnamigen Bistums. Der Bau des heutigen Doms, der im gotischen Stil gestaltet ist, begann im Jahr 1275, nachdem das vorherige Gebäude zwei Jahre zuvor durch ein Feuer vernichtet wurde. Die erste Phase des Bauvorhabens zog sich über einen Zeitraum von 200 Jahren. Während des Konfessionellen Zeitalters kam die Bautätigkeit zum Erliegen. Bedeutende Arbeiten wurden erst im 17. Jahrhundert wieder aufgenommen, wobei auch Elemente des Barockstils einflossen. Im 19. Jahrhundert wurden diese nicht nur größtenteils entfernt, sondern auch die Arbeiten an den Türmen des Doms fortgesetzt, sodass sie 1872 vollendet werden konnten. Aufgrund seiner prächtigen Ausstattung gehört der Regensburger Dom neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland.
Tirschenreuth - Land der 1000 Teiche

Die Tirschenreuther Teichpfanne liegt östlich von Tirschenreuth im Zentrum der Waldnaabaue. Sie ist eine der ältesten und umfangreichsten Teichanlagen Deutschlands. Etwa 2.500 Teiche sind hier in einem mosaikartigen Muster angeordnet. Vor rund 1100 Jahren begann man, in dem feuchten Gebiet rund um Tirschenreuth Teiche anzulegen. Während des Mittelalters erlebte diese landwirtschaftliche Spezialkultur eine kontinuierliche Ausdehnung und prägte das Bild der Landschaft zwischen Tirschenreuth und Wiesau. Heutzutage wird das Gebiet nicht mehr nur für die Fischzucht verwendet, sondern hat sich zu einem beliebten Ort der Erholung entwickelt.
Walhalla

Die Walhalla gehört zu den bedeutendsten nationalen Monumenten Deutschlands. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Zeit Napoleons sah sich König Ludwig I. von Bayern dazu verpflichtet, dem neu entstandenen Deutschen Bund eine zentrale Gedenkstätte zu widmen. Auf Befehl des Königs ließ Leo von Klenze zwischen 1830 und 1842 die Walhalla errichten, die östlich von Regensburg an der Donau gelegen ist. Dieses Bauwerk wird von Experten als eine der gelungensten Verbindungen klassischer antiker Gestaltungselemente mit dem damaligen Stand der modernen Baukunst betrachtet. In der Walhalla werden Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ durch Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Für den Erbauer Ludwig I. wurde im Jahr 1890 ein Denkmal geschaffen. Zuletzt wurden gemäß einem Beschluss des Bayerischen Ministerrats im Jahr 2017 die Büsten der Bildenden Künstlerin Käthe Kollwitz (2019) sowie des Wissenschaftlers Max Planck (2022) in der Walhalla installiert.
Schloss Wörth

Das Schloss Wörth ist ein beeindruckendes Bauwerk der Renaissance, das sich in der Stadt Wörth an der Donau in Bayern befindet. Es erhebt sich majestätisch auf einem Hügel in der Nähe der Bundesautobahn 3 und ist als geschütztes Denkmal eingetragen. Mit seinem festungsähnlichen Charakter gehört es zu den größten Schlössern in Ostbayern und hat seine Ursprünge in einer Fliehburg aus dem 10. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage mehrfach umgestaltet und erweitert, was ihr heutiges Aussehen im 16. und 17. Jahrhundert prägte. Historischen Aufzeichnungen zufolge wird vermutet, dass an dieser Stelle einst eine Gaugrafenburg der Karolinger existierte, auch wenn dies nicht eindeutig nachgewiesen werden kann. Seit dem Hochmittelalter war das Schloss im Besitz der Regensburger Fürstbischöfe und spielte eine bedeutende strategische Rolle.
Kötztinger Pfingtritt
Der Pfingstritt in Bad Kötzting zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen in Europa und hat seinen Ursprung in einem Gelöbnis aus dem Jahr 1412. Diese Tradition entstand, als junge Männer aus Kötzting einem Pfarrer halfen, einen Sterbenden in einem nahegelegenen Dorf zu erreichen. Seither ziehen am Pfingstmontag etwa 700 Reiter in festlicher Kleidung durch das Zellertal nach Steinbühl. Angeführt von einem Kreuzträger, empfangen die Reiter an verschiedenen Stationen den spirituellen Segen des Offiziators. In der Wallfahrtskirche St. Nikolaus findet ein Reitergottesdienst statt, bevor die Veranstaltung mit einem Festakt und Segnungen ihren Abschluss findet. Eine besondere Wendung erlebte der Pfingstritt im Jahr 2004, als Kardinal Müller die Eucharistische Prozession erneut ermöglichte. Seit 2015 wird er als Teil des bayerischen Immateriellen Kulturerbes anerkannt und bleibt ein kraftvolles Symbol für Tradition und Gemeinschaft.
Further Drachenstich

Der Drachenstich in Furth im Wald ist ein Volksfestspiel, das auf eine beeindruckende Geschichte von nahezu 500 Jahren zurückblickt. Während es seine zentralen Themen stets beibehalten hat, hat es sich gleichzeitig dynamisch an die sich wandelnden Lebensbedingungen angepasst. Für die Einwohner stellt der Drachenstich den Höhepunkt des Jahres dar. Besonders bei Kindern und Jugendlichen gibt es einen stetigen Zustrom zu den Rollen des Festspiels. Die Tradition sieht vor, dass die Rollen des Ritters und der „Ritterin“ jedes Jahr neu vergeben werden. Heute müssen die Bewerber nicht mehr unbedingt aus Furth kommen, jedoch sollten sie eine Verbindung zur Stadt haben. Die Bürger beteiligen sich mit großem Interesse an diesem Ernennungsprozess, denn die jungen Darsteller des „Ritterpaars“ sind für ein Jahr lang die Gesichter der Stadt in der Öffentlichkeit und in den Medien.
Treideln auf dem Ludwig-Donau-Main-Kanal
Der Ludwig-Donau-Main-Kanal wird als Vorläufer des Main-Donau-Kanals betrachtet. König Ludwig I. von Bayern verwirklichte mit diesem Projekt einen Traum, den bereits Karl der Große hegte: eine schiffbare Verbindung zwischen den Flusssystemen von Main und Donau zu schaffen. Der 170 Kilometer lange Handelsweg, der Bamberg mit Kelheim verbindet, wurde im Jahr 1846 eröffnet, geriet jedoch aufgrund der Konkurrenz durch die Eisenbahn bald in finanzielle Schwierigkeiten. Während an anderen Orten Kanäle wieder zugeschüttet wurden, sind die ruhigen Ufer, die alten Schleusenwärterhäuschen und die moosbedeckten Schleusen in Berching bis heute erhalten geblieben. Heute genießen Radfahrer und Wanderer die malerische Atmosphäre des Kanals bei entspannten Touren entlang seiner Ufer. Eine kleine Zeitreise erleben die Besucher bei einer Treidelfahrt mit der „Alma Viktoria“. Auch die Uferpromenade des Main-Donau-Kanals zieht viele Menschen an – besonders während bedeutender Veranstaltungen wie dem „Kanal im Feuerzauber“. Seit März 2024 wird das Treideln als Immaterielles Kulturerbe Bayerns anerkannt.
3D-Planetarium in Ursensollen
In dem einzigen 3D-Planetarium in Bayern erwartet dich ein außergewöhnliches Erlebnis mit hochauflösenden LED-Projektoren in einer beeindruckenden Metallkuppel. Der komfortable Kuppelbereich bietet Platz für 30 Besucher, die in drei Reihen sitzen und sich entspannt zurücklehnen können. Erlebe den aktuellen Sternenhimmel über der Oberpfalz und lass dich auf faszinierende Reisen durch unser Sonnensystem mitnehmen. Von exotischen Planeten bis hin zu fernen Galaxien – entdecke die Schönheit des Universums aus einer völlig neuen Sichtweise. Bei klarem Wetter wird das Abenteuer durch die Beobachtung des realen Nachthimmels mit Teleskopen der Sternwarte perfekt abgerundet. Ein unvergessliches Erlebnis, das Raum und Zeit neu interpretiert!